Große Aue
Die Große Aue entspringt im Wiehengebirge und erreicht nördlich des Preußisch Oldendorfer Ortsteils Bad Holzhausen die Norddeutsche Tiefebene. Mit einem sehr geringen Gefälle durchfließt sie den Kreis Minden-Lübbecke in nördlicher Richtung und mündet nach einer Fließstrecke von 88 Kilometern bei Nienburg /Niedersachsen in die Weser. Ab nördlich des Mittellandkanals wird die Große Aue überwiegend dem Fließgewässertyp „sandgeprägter Tieflandbach“ zugeordnet. Unter natürlichen Bedingungen stellt sich der sandgeprägte Tieflandbach als mäandrierendes Fließgewässer in einem flachen Mulden- oder breiten Sohlental dar. Prall- und Gleithänge sind deutlich ausgebildet. Wichtige Habitatstrukturen stellen Totholz, Kiesbänke, Erlenwurzeln, Wasserpflanzen und Falllaub dar. Die sandgeprägten Fließgewässer sind von ihrer besonderen Dynamik mit Uferabbrüchen und Altarmbildung geprägt. (vgl. z. B. SCHWENGEL FÜR DEN WASSERVEBAND GROßE AUE, 2015).
Maßnahmenübersicht des Gewässerentwicklungsprojektes Weser-Werre-Else an der Großen Aue in Rödinghausen, Preußisch Oldendorf Espelkamp und Rahden (die neusten Maßnahmen stehen jeweils oben):
RödinghausenPreußisch Oldendorf
- Große Aue, Bad Holzhausen, Sportplatz/Kurgelände: Optimierung von Ufersicherung, Gewässerprofil und Sohlstruktur
- Große Aue, Limberg: Rückbau Staubauwerken, Ersatz verrohrter Überfahrt durch Furt
- Große Aue, Bad Holzhausen, Mühlenweg: Naturnähere Gestaltung der Böschungsbereiche
- Große Aue, Bad Holzhausen, Mühlenweg: Aufweitung, Entfernung Ufersicherung, Uferabflachung, Initialpflanzung
- Große Aue, Bad Holzhausen, Berliner Str.: Aufweitung und naturnähere Entwicklung
- Große Aue, OT Holzhausen, Mühle/Bahnhofstr.: Rückbau Ufersicherungen, Aufweitung
Espelkamp
Rahden