Wir machen Platz für mehr Natur
In kleinen Schritten wird an der Werre mehr Naturnähe im Stadtgebiet geschaffen.
Wie in vielen Städten wurde auch in Herford in den vergangenen Jahrhunderten zu dicht am Fluss gebaut und somit viel Platz für Hochwasser und die Natur vernichtet. Seit Jahrzenten werden deshalb künstlich Stauräume besonders für Hochwasserspitzen oberhalb der Stadt angelegt - vom Werre-Wasserverband z. B. an der Bega und der Werre flussaufwärts.
Aber auch in der Enge der dicht bebauten Stadt sind kleine Schritte hilfreich. Ohne großen Aufwand wurde an der Werre der massive Uferverbau entfernt, um Raum für Natur und Wasser zu schaffen. Der Fluss ist jetzt an dieser Stelle ca. 1,5 m breiter. Das klingt nicht viel, aber die Werre kann sich ab jetzt weiter eigendynamisch ausbreiten und sich viele weitere Quadratmeter selber erobern. Eine höhere Vielfalt an Strukturen und damit Lebensräumen ist die erwünschte Folge.
In den kommenden Jahren sind weitere Maßnahmen geplant. So wird auf dem Grundstück gegenüber die Ufersicherung ebenfalls entnommen und eine natürliche Flussentwicklung zugelassen. Dies ist der großzügigen Unterstützung des Eigentümers zu verdanken.
Detailierte Informationen zu dieser Maßnahme finden Sie in unter: Werre, Fußgängerbrücke Augustastraße: Entfernung Ufersicherung.
Eine neue Infotafel am Ufer der Werre neden der Fußgängerbrücke informiert über die Maßnahme und weitere Ziele.