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Maßnahmen

Vlotho

Exterbach, Mittellauf, Dornberger Heide: Furt, Bachverlegung

Kommune:
eine Maßnahme des Kreises Herford im Gebiet der Stadt Vlotho, "Dornberger Heide"

Gewässer:
Exterbach, Mittellauf

Art der Maßnahme:
Anlage einer Furt, Verlegung des Baches vom Talrand Richtung Talmitte

Ziel:
Wiederherstellung der Durchgängigkeit, Sicherung einer langfristig eigendynamischen Gewässerentwicklung

ImageDurch Klick auf die Karte erscheint diese in größerem Format

Die kreiseigene Fläche an der "Dornberger Heide" ist verpachtet und wird derzeit mit Pferden beweidet. Der Exterbach verlief am linken Talrand, die Uferböschung ist steil und hoch. Der Zugang zur Fläche für Mensch, Tier und Maschine erfolgte über eine verrohrte Gewässerüberfahrt. Unterhalb der Verrohrung hatte sich ein Sohlabsturz gebildet, so dass die Durchgängigkeit des Gewässers für die Bachlebewesen unterbrochen war.

ImageFoto: Juni 2006
 
ImageDie verrohrte Gewässerüberfahrt wurde durch eine Furt weiter in der Talmitte ersetzt.

Foto: Juli 2006
 
ImageNach dem Ausbaggern der Furt wird der Untergrund mit Wasserbausteinen und Schotter befestigt und verdichtet, bis er auch mit schweren landwirtschaftlichen Maschinen befahrbar ist.

Foto: Juli 2006
 
ImageUm zu vermeiden, dass sich die eingebrachten Schichten aus Wasserbausteinen und Schotter im Laufe der Zeit seitlich wegdrücken, haben wir eine zusätzliche seitliche Sicherung aus Lärchenpfählen eingebracht.

Foto: August 2006
 
ImageDie oberste Schicht der Furt besteht aus Schotter, so dass sie nicht nur für Fahrzeuge sondern auch für Mensch und Tier bequem passierbar ist. Der Exterbach läuft nun offen durch die Furt und ist auch für die Bachlebewesen an dieser Stelle wieder durchgängig.

Foto: August 2006
 
ImageOberhalb und unterhalb der Furt wurde der Exterbach in einem geschwungenen Verlauf weiter in die Talmitte verlegt. Das neue Bachbett wurde mit wechselnden Sohlbreiten und Böschungsneigungen angelegt. Der genaue Gewässerverlauf ist auf dem obigen Kartenausschnitt zu sehen.

Foto: Juni 2006
 
ImageDie Baggerarbeiten wurden erheblich erschwert, weil wir immer wieder auf Natursteine verschiedenster Größen getroffen sind.
Einen großen Teil der Natursteine haben wir zusammen mit den schotterigen Sedimenten aus dem alten Bachlauf in das neue Bachbett eingebracht.

Foto: Juli 2006
 
ImageDurch diese zeit- und arbeitsaufwändige Maßnahme kommt es zu einer sehr schnellen ökologischen Strukturanreicherung der neuen Bachsohle. Die Fische und Makrozoobenthosorganismen finden von Anfang an geeignete Lebens- und Aufenthaltsräume.
 
September 2006
Schließlich wurde die im Zuge der Bauarbeiten beschädigte Grünlandfläche neu eingesät. Um den Bach und seine Uferbereiche vor Viehtritt zu schützen wurden sie gegen die weidenden Tiere abgezäunt.

Jetzt werden punktuell noch einige Erlen gepflanzt, bevor der Bach einschließlich seiner Uferbereiche der natürlichen Entwicklung überlassen bleibt.