Zum Hauptinhalt springen

Maßnahmen

Rödinghausen

Wehmerhorster Bach, NSG, Am Kummerbrink: Neue Blänke

Kommune:
Kreis Herford im Gemeindegebiet Rödinghausen, südlich des Feld-/ Forstweges „Am Kummerbrink“ im NSG Wehmerhorster Wiesental

Gewässer:
Wehmerhorster Bach, GWK 4761122

Art der Maßnahme:
Auskoffern einer Blänke zwischen Bachlauf und Talböschung mit ausgeprägten Flachwasserzonen.

Durchführung:
November 2013 bis April 2014

wwb-2014 kummerbrink 01Bild 1 (April 2014): Blick von Süden auf die topographisch bereicherte Niederung.
 
Einleitung:
Das Naturschutzgebiet „Wehmerhorster Wiesental“ zeichnet sich durch eine halboffene Niederung mit verschieden strukturierten Waldarealen und Feuchtwiesen aus. Dabei verläuft das Hauptgewässer Wehmerhorster Bach von Westen nach Osten, wobei sein Verlauf von geschwungen bis annähernd gestreckt ist. Temporär wasserüberspannte Stillgewässer gibt es nur vereinzelt im ganz westlichen und östlichen Areal.

Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist es, zwischen Bachlauf und Talböschung eine Blänke auszukoffern. Dabei sollen ausgeprägte Flachwasserzonen entstehen. Bei der beanspruchten Fläche handelt es sich um eine Feuchtwiese ohne besonders seltene Pflanzenarten. Der Abstand zum in diesem Abschnitt gestreckten Wehmerhorster Bach als auch zum Fuße der Talböschung beträgt knapp 3 m. Durch die recht ebene Niederung wird die Blänke bereits bei mittleren Hochwasserabflüssen vom Mittelgebirgsbach überflutet.

Zu Beginn der Erdbaumaßnahme wurde die Wiese gemäht. Im Anschluss an die Herrichtung des Baufeldes zog der eingesetzte Kompaktbagger die Grasnarbe mit einer Tiefe von rund 5 cm ab und setzte das anfallende Material getrennt zu einer kleinen Oberbodenmiete auf. Erst danach wurde die Blänke mit einer Maximaltiefe von 70 cm ausgekoffert. Der ausgekofferte Boden wurde dann in Richtung Bach zu einer zwischenzeitigen Längsmiete aufgesetzt. Von hier aus wurde der Boden über den Bach hinweg direkt in die eingesetzten Raupenkipper geladen. Diese transportierten den Erdaushub rund 60 m in Richtung Feldweg. Hier wurde der abgekippte Boden zu einer Bodenmiete aufgesetzt. Im Anschluss an die Erdarbeiten wurde diese von einer Tiefbaufirma abgefahren und fachgerecht entsorgt. 

wwb-2014 kummerbrink 02Bild 2 (November 2013): Nachdem die Feuchtwiese gemäht wurde, konnte die Begrenzung der Blänke abgesteckt werden. Auf der rechten Seite zeichnen die Schwarzerlen das Ufer des Wehmerhorster Baches nach, während das kräftige Grün den Böschungsfuß der ansteigenden Talflanke aufzeigt.
 
wwb-2014 kummerbrink 03Bild 3 (November 2013): Durch den Einsatz eines Kompaktbaggers wird die Blänke ausgekoffert und der anfallende Boden zunächst zu einer Bodenmiete nahe des Baches aufgesetzt.
 
wwb-2014 kummerbrink 04Bild 4 (Dezember 2013): Die Blänke ist fast fertiggestellt. Die kleine Bodenmiete nahe des Baches wurde per Bagger über den Bachlauf gehoben und hat dabei die eingesetzten Raupenkipper beladen.
 
wwb-2014 kummerbrink 05Bild 5 (Dezember 2013): Blick von Süden auf die Niederung mit frisch ausgekofferter Blänke. Deutlich erkennt man die genutzte Fahrstrecke für den Bodentransport bis zum quer verlaufenden Feldweg (obere Bildmitte).
 
wwb-2014 kummerbrink 06Bild 6 (Dezember 2013): Nachdem die Erdarbeiten beendet sind, wurde noch das umliegende Gelände einplaniert und mit einer extensiven Grasmischung eingesät.
 
wwb-2014 kummerbrink 07Bild 7 (Dezember 2013): Die Erdarbeiten in der Niederung sind bereits abgeschlossen. Der Bagger setzt nach ergiebigen Regenschauern den stark durchnässten Boden zu einer plastischen Bodenmiete auf.
 
wwb-2014 kummerbrink 08Bild 8 (März 2014): Der Abtransport der Bodenmiete erfolgt durch eine Tiefbaufirma.
 
wwb-2014 kummerbrink 09Bild 9 (März 2014): Blick von Südwesten auf die flach ausgeformte Blänke.