Kilverbach, NSG, westl. Sachsenweg: Raue Sohlgleite
Kommune:
Kreis Herford im Gemeindegebiet Rödinghausen, westlich des Sachsenweges unmittelbar an der Landesgrenze zu Niedersachsen
März bis September 2012
Bild 1 (September 2012): Nach Abschluss der Steinarbeiten ist die Längsdurchgängigkeit im Kilverbach wieder hergestellt.
Einleitung:
Innerhalb des Naturschutzgebietes Kilverbachtal weist der Mittelgebirgsbach mehrere längere naturnahe Strecken auf. Beeinträchtigungen für die dort lebenden Bachorganismen ergeben sich zumeist lediglich in den Bereichen von Wegequerungen. Hier ist an einigen Stellen die Längsdurchgängigkeit nicht mehr gegeben. Im Querungsbereich des Feldweges liegt ein Sohlabsturz mit einer Fallhöhe von rund 0,30 m vor. Darüber hinaus ist die 5 m lange Betonrohrsohle (DN 1.000) glatt.
Bild 2 (März 2012): Im Querungsbereich vom Feldweg (rechte Seite NRW) gibt es einen rund 0,30 m hohen Sohlabsturz. Der Rohrdurchlass selbst hat eine glatte Betonsohle, die die Durchwanderbarkeit für die im Wasser lebenden Organismen erschwert.
Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Wiederherstellung der Längsdurchgängigkeit im Kilverbach. Für die Herstellung einer rauen Sohlgleite wurden zwei versetzte Pflockreihen als Widerlager in den Untergrund getrieben. Danach begann der Aufbau vom Gleitendeckwerk. Hierzu wurden rund 13 t Wasserbausteine und 6 t Schotter benötigt. Dabei wurde die Gleite im Anschluss an den Rohrdurchlass etwa 10 cm über die Betonsohle ausgeführt. Infolgedessen ergibt sich ein kleiner Rückstau, der dazu führt, dass die glatte Betonsohle für wandernde Bachorganismen einfacher zu überwinden ist. Wichtig bei der Bauausführung ist zudem die Herstellung einer leicht geschwungenen Niedrigwasserrinne im Unterwasser, die auch bei geringer Wasserführung noch genügend Wasser forciert und somit durchgängig bleibt.
Bild 3 (August 2012): Blick Bach abwärts auf drei versetzte Pflockreihen. Die Wasserbausteine liegen auf knirsch, so dass sie sich zusätzlich allesamt gegenseitig stabilisieren.
Bild 4 (August 2012): Die Kollegen schlämmen anschließend Schotter in das Gleitendeckwerk, damit die Festigkeit weiter zunimmt und das Bachwasser oberirdisch abfließt.
Bild 5 (August 2012): Blick Bach abwärts auf die modellierten Bachufer. Das Gleitendeckwerk und die Böschungsfüße gehen ineinander über.
Kreis Herford im Gemeindegebiet Rödinghausen, westlich des Sachsenweges unmittelbar an der Landesgrenze zu Niedersachsen
Gewässer:
Kilverbach, Grenzgewässer zu Niedersachsen,Gewässerkennzahl (GWK) 46654 und Gewässerstationierung 6+790 – 6+810
Art der Maßnahme:
Bau einer rauen Sohlgleite zur Kompensierung des Gefällesprunges im Unterwasser vom Durchlass des Feldweges in Richtung Sachsenweg (NRW).
März bis September 2012
Bild 1 (September 2012): Nach Abschluss der Steinarbeiten ist die Längsdurchgängigkeit im Kilverbach wieder hergestellt.
Innerhalb des Naturschutzgebietes Kilverbachtal weist der Mittelgebirgsbach mehrere längere naturnahe Strecken auf. Beeinträchtigungen für die dort lebenden Bachorganismen ergeben sich zumeist lediglich in den Bereichen von Wegequerungen. Hier ist an einigen Stellen die Längsdurchgängigkeit nicht mehr gegeben. Im Querungsbereich des Feldweges liegt ein Sohlabsturz mit einer Fallhöhe von rund 0,30 m vor. Darüber hinaus ist die 5 m lange Betonrohrsohle (DN 1.000) glatt.
Bild 2 (März 2012): Im Querungsbereich vom Feldweg (rechte Seite NRW) gibt es einen rund 0,30 m hohen Sohlabsturz. Der Rohrdurchlass selbst hat eine glatte Betonsohle, die die Durchwanderbarkeit für die im Wasser lebenden Organismen erschwert.
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Wiederherstellung der Längsdurchgängigkeit im Kilverbach. Für die Herstellung einer rauen Sohlgleite wurden zwei versetzte Pflockreihen als Widerlager in den Untergrund getrieben. Danach begann der Aufbau vom Gleitendeckwerk. Hierzu wurden rund 13 t Wasserbausteine und 6 t Schotter benötigt. Dabei wurde die Gleite im Anschluss an den Rohrdurchlass etwa 10 cm über die Betonsohle ausgeführt. Infolgedessen ergibt sich ein kleiner Rückstau, der dazu führt, dass die glatte Betonsohle für wandernde Bachorganismen einfacher zu überwinden ist. Wichtig bei der Bauausführung ist zudem die Herstellung einer leicht geschwungenen Niedrigwasserrinne im Unterwasser, die auch bei geringer Wasserführung noch genügend Wasser forciert und somit durchgängig bleibt.
Bild 3 (August 2012): Blick Bach abwärts auf drei versetzte Pflockreihen. Die Wasserbausteine liegen auf knirsch, so dass sie sich zusätzlich allesamt gegenseitig stabilisieren.