Kilverbach, Bruchmühlen, Zum Fuchsloch: Rückbau Uferverbau
Kommune:
Gemeinde Rödinghausen, Ortsteil Bruchmühlen, westlich der Straße „Zum Fuchsloch“
Rückbau von wilden Uferverbau zur Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung.
Juli 2011:
Nach dem Rückbau der strukturellen Beeinträchtigungen kann sich der Kilverbach wieder eigendynamisch entwickeln.
Einleitung:
Der Kilverbach hat eine Lauflänge von rund 8,4 km. Davon bildet das Fließgewässer auf einer Strecke von etwa 6,2 km die Landesgrenze zu Niedersachsen. Konkret bedeutet das, dass die Bachmitte den sichtbaren Grenzverlauf darstellt.
Auf einer Strecke von etwa 100 m ist der Mittelgebirgsbach im Sohl- und Böschungsbereich mit wilden Uferverbau stellenweise massiv gesichert. Angesichts dieser Sicherung ist eine naturnahe Entwicklung des Kilverbaches und seiner Aue nicht mehr gegeben. Die Voraussetzzungen für eine ökologische Verbesserung sind angesichts der vorhandenen Nutzungsintensität jedenfalls gegeben. Immerhin werden die nahezu durchgehenden Grünländereien auf der westfälischen Seite vornehmlich extensiv genutzt. Zumindest in diesem Abschnitt gibt es auf der niedersächsischen Seite eine größere Brachfläche sowie eine Ackerfläche mit ausreichendem Abstand zum Gewässer.
Im Mai 2011 fand eine Gewässerschau am Kilverbach zusammen mit den niedersächsischen Kollegen statt. Obwohl es sich hierbei um eine grenzüberschreitende Maßnahme handelt, wurde bereits vor Ort der Beseitigung der strukturellen Beeinträchtigungen ohne weiteres zugestimmt. Die Durchführung dieser wasserbaulichen Maßnahme wurde selbstverständlich auch im darauffolgenden Arbeitskreis des WWE-Projektes bejaht. Hier zahlt sich eine grenzübergreifende Tätigkeit ohne bürokratische Hürden aus.
Mai 2011:
Die Ufer und auch längere Sohlabschnitte sind mit reichlich Bauschutt und Metall gesichert. Zu sehen ist lediglich nur ein Teil vom harten Verbau. Der Rest ist überdeckt und wird erst nach dem Abräumen der obersten Schicht bzw. Freischneiden der Hochstauden sichtbar.
Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Entfesselung des Baches aus seinem Korsett, bestehend aus z.T. einbetonierten Bauschutt und anderen Fremdkörpern. Nur so ist es möglich dem Bach seine bereits begonnene Pendelbewegung fortzusetzen.
Zu Beginn der Maßnahme wurde das Baufeld hergerichtet, d.h. die Gehölze frei geschnitten und der Ufersaum frei gemäht. Um den ökologisch wertvollen Baumbestand nicht zu beeinträchtigen, wurde die Maßnahme ausschließlich in manueller Arbeit erledigt. Der Uferverbau musste stellenweise per Stemmhammer gelöst bzw. zerkleinert werden, ehe er zunächst auf einer Bauschuttmiete zwischen gelagert wurde. Anschließend wurden in kurzer Entfernung insgesamt 7 Bauschuttmulden (5 m³) für die Entfesselung eines lediglich 100 m langen Bachabschnittes gefüllt. Die sonstigen Fremdkörper wurden per Einsatzfahrzeuge abtransportiert und fachgerecht entsorgt.
Bereits nach den ersten mittleren Sommerhochwässern wurde die enorme Eigendynamik des Kilverbaches sichtbar. Uferabbrüche nahmen deutlich zu und erste Längsinseln entwickelten sich sehr schnell.
Juni 2011:
Drei Tage später wuchs die Bauschuttmiete deutlich an. Mittlerweile wurden bereits die ersten Bauschuttmulden gefüllt und von einem Entsorgungsfachbetrieb abgeholt.
Juli 2011:
Nachdem der wilde Uferverbau beseitigt wurde, konnte sich die Steilwand auf westfälischer Seite weiter entwickeln.
Juli 2011:
Blick Bach aufwärts auf die vormals mit Bauschutt gesicherten Uferpartien. Die Breite des Gewässerbettes ist nun etwa 0,50 m größer. Inzwischen haben sich bereits erste flache Sand- und Schotterbänke eingestellt.
Gemeinde Rödinghausen, Ortsteil Bruchmühlen, westlich der Straße „Zum Fuchsloch“
Gewässer:
Kilverbach mit der Gewässerkennzahl (GWK) 46654, Gewässerstationierung 1+750 - 1+850. Der Bach bildet die Landesgrenze zwischen NRW und Niedersachsen.
Rückbau von wilden Uferverbau zur Förderung der eigendynamischen Gewässerentwicklung.
Juli 2011:
Nach dem Rückbau der strukturellen Beeinträchtigungen kann sich der Kilverbach wieder eigendynamisch entwickeln.
Der Kilverbach hat eine Lauflänge von rund 8,4 km. Davon bildet das Fließgewässer auf einer Strecke von etwa 6,2 km die Landesgrenze zu Niedersachsen. Konkret bedeutet das, dass die Bachmitte den sichtbaren Grenzverlauf darstellt.
Auf einer Strecke von etwa 100 m ist der Mittelgebirgsbach im Sohl- und Böschungsbereich mit wilden Uferverbau stellenweise massiv gesichert. Angesichts dieser Sicherung ist eine naturnahe Entwicklung des Kilverbaches und seiner Aue nicht mehr gegeben. Die Voraussetzzungen für eine ökologische Verbesserung sind angesichts der vorhandenen Nutzungsintensität jedenfalls gegeben. Immerhin werden die nahezu durchgehenden Grünländereien auf der westfälischen Seite vornehmlich extensiv genutzt. Zumindest in diesem Abschnitt gibt es auf der niedersächsischen Seite eine größere Brachfläche sowie eine Ackerfläche mit ausreichendem Abstand zum Gewässer.
Im Mai 2011 fand eine Gewässerschau am Kilverbach zusammen mit den niedersächsischen Kollegen statt. Obwohl es sich hierbei um eine grenzüberschreitende Maßnahme handelt, wurde bereits vor Ort der Beseitigung der strukturellen Beeinträchtigungen ohne weiteres zugestimmt. Die Durchführung dieser wasserbaulichen Maßnahme wurde selbstverständlich auch im darauffolgenden Arbeitskreis des WWE-Projektes bejaht. Hier zahlt sich eine grenzübergreifende Tätigkeit ohne bürokratische Hürden aus.
Mai 2011:
Die Ufer und auch längere Sohlabschnitte sind mit reichlich Bauschutt und Metall gesichert. Zu sehen ist lediglich nur ein Teil vom harten Verbau. Der Rest ist überdeckt und wird erst nach dem Abräumen der obersten Schicht bzw. Freischneiden der Hochstauden sichtbar.
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Entfesselung des Baches aus seinem Korsett, bestehend aus z.T. einbetonierten Bauschutt und anderen Fremdkörpern. Nur so ist es möglich dem Bach seine bereits begonnene Pendelbewegung fortzusetzen.
Zu Beginn der Maßnahme wurde das Baufeld hergerichtet, d.h. die Gehölze frei geschnitten und der Ufersaum frei gemäht. Um den ökologisch wertvollen Baumbestand nicht zu beeinträchtigen, wurde die Maßnahme ausschließlich in manueller Arbeit erledigt. Der Uferverbau musste stellenweise per Stemmhammer gelöst bzw. zerkleinert werden, ehe er zunächst auf einer Bauschuttmiete zwischen gelagert wurde. Anschließend wurden in kurzer Entfernung insgesamt 7 Bauschuttmulden (5 m³) für die Entfesselung eines lediglich 100 m langen Bachabschnittes gefüllt. Die sonstigen Fremdkörper wurden per Einsatzfahrzeuge abtransportiert und fachgerecht entsorgt.
Bereits nach den ersten mittleren Sommerhochwässern wurde die enorme Eigendynamik des Kilverbaches sichtbar. Uferabbrüche nahmen deutlich zu und erste Längsinseln entwickelten sich sehr schnell.
Juni 2011:
In Handarbeit wurde der Uferverbau gelöst und per Schubkarren zu einer Sammelstelle gefahren.
Juni 2011:
Inzwischen ist das erste Tagewerk vollendet. Rund 5 m³ Bauschutt und andere Fremdkörper wurden bereits aus dem Bach beseitigt.
Juni 2011: Inzwischen ist das erste Tagewerk vollendet. Rund 5 m³ Bauschutt und andere Fremdkörper wurden bereits aus dem Bach beseitigt.
Drei Tage später wuchs die Bauschuttmiete deutlich an. Mittlerweile wurden bereits die ersten Bauschuttmulden gefüllt und von einem Entsorgungsfachbetrieb abgeholt.
Nachdem der wilde Uferverbau beseitigt wurde, konnte sich die Steilwand auf westfälischer Seite weiter entwickeln.
Blick Bach aufwärts auf die vormals mit Bauschutt gesicherten Uferpartien. Die Breite des Gewässerbettes ist nun etwa 0,50 m größer. Inzwischen haben sich bereits erste flache Sand- und Schotterbänke eingestellt.