Schnatbach, OT Fülme, Unterer Edling: Rückbau von Sohlabstürzen sowie Ufer- und Sohlverbau
Kommune:
Stadt Porta Westfalica, Ortsteil Fülme
Gewässer:
Schnathbach (Grenzbach zwischen der Stadt Porta Westfalica und der Stadt Rinteln in Niedersachsen)
Bereich:
Unterer Edling
Art der Maßnahme:
Verbesserung der Gewässerdurchgängigkeit und der Gewässerstruktur. Profilaufweitungen, Rückbau von Sohlabstürzen sowie Ufer- und Sohlverbau aus Beton.
Durchführung:
Frühling / Sommer 2012
Erläuterung:
Der Schnathbach ist ein Grenzbach zwischen den Städten Porta Westfalica im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein Westfalen und der Stadt Rinteln im Landkreis Schaumburg in Niedersachsen. Sein Quellbereich befindet sich auf Rintelner Gebiet im Ortsteil Todenmann mit Mündung in die Weser auf nordrhein-westfälischer Seite.
Auf der Basis eines vorliegenden Gewässerentwicklungskonzeptes (KNEF), wurde im April 2011 eine Gewässerschau durchgeführt, an der u.a. die zuständigen Behörden der beiden Kreise sowie Vertreter aus den Kommunen, den Naturschutzverbänden und einer Planerin des WWE- Projektes beteiligt waren.
Der Schnathbach befindet sich in verschiedenen Bereichen in einem guten ökologischen Zustand, die als „besonders geschützter Landschaftsbestandteil“ bzw. als § 62- Biotop (siehe auch Landschaftsschutzgesetz in NRW) bewertet wurden. In den Siedlungsbereichen liegen jedoch zum Teil erhebliche Defizite, wie Verrohrungen, Sohlabstürze, Verbau aus Beton u.a.m. vor.
Gewässerbegehung im April 2011: Ein natürlicher Bachabschnitt im Erlen-Bruchwald („Geschützten Landschaftsbestandteil“/ Landschaftsschutzgesetz NRW).
In Mäandern schlängelt sich der Bach in Begleitung von Buschwindröschen (Anemone nemorosa) durch den Erlen- Bruchwald. Abbruchkanten und Totholz sind erwünscht..
In dem ersten hier bearbeiteten Abschnitt sollen im Einvernehmen mit der Grundstückseigentümerin Sohlabstürze, Betonelemente und Sohlverbau, zurückgebaut werden.
Naturferner Zustand: Alte Uferbefestigungen und Gewässersohle aus Beton. (Foto: April 2011).
Verschiene Sohlabstürze machen es den Gewässerbewohnern schwer. Eine Durchwanderung, auch für Kleinstorganismen, ist so nicht möglich.

Harte Arbeit für die Mitarbeiter des WWE- Projektes.Die Betonbefestigungen werden herausgenommen.
Eine verrohrte Überfahrt konnte entnommen werden.
Dieses Bauwerk hat es in sich. Harte Arbeit trotz Maschineneinsatz.
In Handarbeit aufgeladen und dann mit dem Raupenkipper weiter zur Bauschuttmulde.
Das Gefälle wird durch eine Sohlgleite abgefangen, die Böschungsbereiche der vorherigen Treppe werden durch Natursteine und Totholzfaschinen gesichert.
Mit dem Abschluss der Bauarbeiten ist die Gewässerdurchgängigkeit wieder hergestellt. Hier befand sich die Treppenanlage mit Sohlabsturz.