Twiesbach, OT Eisbergen, Bereich Waterbuch (Nähe Sportplatz): Ufersicherung
Kommune:
Stadt Porta Westfalica/ OT Eisbergen, Bereich Waterbusch
Gewässer:
Twiesbach, Bereich Waterbuch (Nähe Sportplatz)
Art der Maßnahme:
Ufersicherung in ingenieurbiologischer Bauweise und Gehölzschnitt.
Einleitung:
Obwohl in der naturnahen Gewässerentwicklung natürliche Uferabbrüche und -Ausspülungen dazu gehören, gibt es in bestimmten Bereichen "Sondersituationen" in denen die Kommunen Ihrer Pflicht nachkommen müssen, wenn es darum geht einen "ordentlichen Gewässerablauf zu gewährleisten" - oder wenn Uferabbrüche aus unterschiedliche Gründen nicht erwünscht sind.
In diesem Fall befand sich die defizitäre Situation kurz vor einem Straßendurchlass. Eine Engpasssituation führt bei hohen Wasserständen schnell dazu, dass sich Treibgut quer setzt und somit einen "ordentlichen" Gewässerabfluss verhindert.
Durch eine naturnahe Ufersicherung aus Erlenfaschinen, die mit Lärchenpfählen befestigt werden, wird der abgebrochene Uferbereich gesichert und stabilisiert. Da der Abflussquerschnitt des Twiesbaches durch eine stark ausladende Erle und eine weitere Jungerle verringert wurde, konnte durch einige gezielte Schnittmaßnahmen (hier: "auf den Stock setzen") das Problem gelöst werden, so dass dem Gewässer wieder mehr Raum zur Verfügung steht.
Diese Erlen müssen "Auf den Stock" gesetzt werden, da der zu eng gewordene Gewässerquerschnitt das Abflussgeschehen behindert. Erlen können ca. alle 10-15 Jahre "auf den Stock" gesetzt werden, sie treiben wieder aus (Verjüngungsschnitt an der Basis). Das Astwerk wird hier zu Faschinen gebunden, die zur Ufersicherung eingebaut werden.