Sudbach, OT Gohfeld, Im Depenbrock: Entfernung von Fremdmaterial
Kommune:
Löhne
Gewässer:
Sudbach im Ortsteil Gohfeld
Art der Maßnahme:
Entfernung von Fremdmaterialien aus dem Gewässerbett und den Böschungen
Ziel: Aufwertung der Gewässerstrukturen
(siehe auch Maßnahmen
Sudbach, Offenlegung im Ortskern Gohfeld und
Sudbach, Gewässersohle und Sohlgleite)
Der Sudbach im Ortsteil Gohfeld zwischen der Nordbahn und der Straße "Im Depenbrock" war stark zugewachsen und kaum zugänglich. Die Böschungen waren fast komplett mit Brombeeren bewachsen. Außerdem standen einige Erlen, Weiden und Eschen auf den Böschungen. Ein Zustand, der aus gewässerökologischer Sicht als durchaus positiv zu bewerten ist.
Allerdings wurde anlässlich einer Ortsbegehung festgestellt, dass im Bachbett größere Mengen Bauschutt und sonstige Abfälle lagen.
Auch in die Böschungen wurden in der Vergangenheit augenscheinlich größere Mengen Fremdmaterialien eingebracht, hier war insbesondere die linksseitige Böschung betroffen.
Die Bauschutt- und sonstigen Abfälle sollten aus dem Bachbett und den Böschungen entfernt werden. Erst nachdem die Böschungen von dem Brombeerbewuchs freigelegt waren, wurde das ganze "Ausmaß der Katastrophe" sichtbar:
Die linksseitige Böschung war z.T. über einen Meter dick mit Abfällen aller Art (Bauschutt, Teppiche, Plastikfolien, Wellblech, Bretter, Glas) angefüllt. Die Bilder zeigen, dass einige, meist junge durchaus standortgerechte Bäume wie Eschen und Weiden komplett im Abfall wurzelten, so dass sie nach Entfernung dieser Materialien leider entfernt werden mussten.
Direkt unterhalb der Nordbahn wurde eine alte nicht mehr betriebene Hauskläranlage zurückgebaut.
Zurückgebaute Hauskläranlage unterhalb der Nordbahn.
Nach Abschluss der Aufräumarbeiten wurde die linksseitige Böschung mit Erlen bepflanzt.
Neben kompostierbaren Abfällen wurden ca. 35cbm Bauschutt, knapp 5cbm Glas und ca. 10cbm Restmüllabfälle abtransportiert. Da dieser Gewässerabschnitt nicht mit Geräten zugänglich ist, mussten Mitarbeiter der Maßarbeit die Materialien mühsam per Hand in Schiebkarren laden und durch das Gewässerbett zur Straße transportieren. Eine Arbeitsgruppe war ca. sieben Wochen mit den Aufräumarbeiten beschäftigt.