Mühlenbach, Auf der Bülte 27/29: Entnahme Verrohrungen, Bach-/Uferumgestaltung
Kommune:
Stadt Löhne/ , Bereich Auf der Bülte 27/29
Gewässer:
Mühlenbach
Art der Maßnahme und Erläuterungen zum bestehenden Problem:
Der Mühlenbach wurde in diesem Abschnitt komplett durch Betonrohre geleitet und war als Fließgewässer nicht erkennbar. Vor der Umgestaltung des ersten Bauabschnittes im Bereich Bergstraße kam es zu erheblichen Hochwasserproblemen, schon bei den jährlich üblichen Starkgewitterereignissen. Die Gärten von insgesamt sechs Anwohnern wurden durch die defizitäre Situation regelmäßig überschwemmt.
Der Mühlenbach "vor der Haustür", wurde von den Anwohnern nur noch als Gefahr oder Ärgernis wahrgenommen. Der Bach als Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten oder gar als Erlebnisraum im eigenen Garten bestand, wenn überhaupt, nur noch in den Erinnerungen an "alte Zeiten".
Der hier vorgestellte, umgestaltete Gewässerabschnitt ist der zweite Bauabschnitt, indem ein zuvor verrohrter Bach inmitten privater Gartenbereiche mit großer Zustimmung der Anwohner naturnah umgestaltet werden konnte.
Übersichtskarte
Das Maßnahmengebiet ist nur über Privatgrundstüch zu erreichen.
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Aus ökologischer Sicht erreicht man durch diese Maßnahme zum einen, dass der Bach in diesem Abschnitt für Gewässerlebewesen wieder durchgängig sein wird. Durch die Umgestaltung der Sohl- und Uferbereiche und der Bepflanzung mit standortgerechten Uferstauden und Gehölzen wird eine Artenvielfalt gefördert. Die naturnahe Umgestaltung bedeutet für die Anwohner, dass die Hochwasserproblematik auf ein mögliches Maß herabgesetzt wird, da dem Gewässer nun ausreichend Platz und ein schlängelnder Verlauf gegeben wurde, der die Fliessgeschwindigkeit reduziert.
Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt ist die ästhetische Bereicherung für den Garten. Nun kann man endlich am Bach sitzen und das Wasser plätschern hören, die Seele baumeln lassen und sich über Sumpfdotterblume, Blutweiderich, Sumpfvergissmeinnicht & Co erfreuen.
Vor Umgestaltung im März 2004: Der Mühlenbach wurde in diesem Abschnitt komplett durch Betonrohre geleitet und war als Fließgewässer nicht erkennbar.
Der neue Gewässerverlauf wird vor Baubeginn gemeinsam mit den Grundstückseigentümern grob abgesteckt.