Ostbach-Nebengewässer, Klosterbauerschaft, Sportplatz.: neue Aue mit Bachlauf, Blänken und Flutmulden, Durchlassoptimierung
Kommune:
Eine Maßnahme vom Kreis Herford in Kirchlengern-Klosterbauerschaft
Gewässer:
Namenloses Nebengewässer des Ostbaches, GWK Ostbach 466794
Art der Maßnahme:
Verbesserung der Gewässerstrukturen und des Gewässerumfeldes.
Umsetzung:
August bis Dezember 2012
Das kleine namenlose Nebengewässer des Ostbaches speißte eine Kette von sechs verschieden großen Fischteichen. Die Teiche wurden nicht mehr genutzt, einer naturnahen Entwicklung der Teichanlage stand nichts mehr im Wege.
Die ersten vorbereitenden Maßnahmen wurden bereits 2011 umgesetzt. Anfang des Jahres wurden die Teiche abgelassen, so dass der schlammige Teichboden langsam trocknen konnte.
Im August 2012 waren alle Planungen abgeschlossen, so dass mit der Umsetzung der Maßnahme begonnen werden konnte. Das hieß, dass alle Bäume und Sträucher, die auf der zukünftigen Trasse des neuen Bachlaufes standen, gefällt werden mussten. Auch wenn viele Bäume weichen mussten, wurde genau darauf geachtet, möglichst viele Bäume zu erhalten und Sträucher wenn möglich nur zurückzuschneiden.
Erst jetzt konnte mit den Erdarbeiten, die von einer Fremdfirma übernommen wurden, begonnen werden. Im ersten Schritt wurde eine Baustraße angelegt, die den Abtransport des überschüssigen Bodens durch das Teils sehr schlammige Gelände ermöglichte.
Im zweiten Schritt wurde die neue Aue mit Bachlauf, Blänken und Flutmulden profiliert. Die zusätzlich entstanden kleinen Artenschutzgewässer dienen in Zukunft vielen verschiedenen Amphibien als Laichgewässer.
Zwei zu kleine Durchlässe wurden gegen entsprechend größere ausgetauscht. Besonders der Durchlass am Parkplatz des Sportplatzes war viel zu klein, die Durchgängigkeit war hier nicht mehr gegeben. Mit dem neuen Hamkoprofil ist dieses Hindernis nachhaltig beseitigt.
Nach Abschluss der Erdarbeiten, wurden von Mitarbeitern des Projektes die Sohlgleiten in Handarbeit gesetzt. Besonders im Ein-und Auslaufbereich der neuen Durchlässe musste die Sohle stabilisiert werden, damit es zu keinen Unterspülungen kommt.
Nicht alle Wurzelstubben wurden entsorgt. Sie bilden neben dem verbliebenen Totholz natürliche Strukturelemente, die die frische Aue beleben.
Abschließend wurden die Freiflächen mit standortgerechten Gehölzen wie Buchen, Eichen, Ulmen und Erlen bepflanzt. Dornige Strauchreihen entlang der Straße bilden eine natürliche Besucherlenkung, so dass sich der Auenbereich in Ruhe entwickeln kann.
Mit Einbruch des Winters waren die Arbeiten an dem kleinen Nebengewässer abgeschlossen.