Else, Sportplatz Kirchlengern: Buschlage zur Uferstabilisierung
Kommune:
Kirchlengern
Gewässer:
Else
Art der Maßnahme:
Bau einer Buschlage aus Weiden
Ziel:
Naturnahe Stabilisierung des Ufers zum Sportplatz Kirchlengern
Die Else fließt in Kirchlengern in diesem Abschnitt ruhig und in großen Kurven Richtung Werre. In den letzten Jahren hatte sich ein großer Abbruch gebildet, der fast bis zum Sportplatz reichte. Um die Else und ihr Ufer vor einer massiven, naturfernen Ufersicherung zu bewahren, wurde hier auf die naturnahe, ingenieurbiologische Bauweise der Buschlage zurückgegriffen.
Festlegung der Uferlinie mit Erlenpfählen, die im nahe gelegenen Naturschutzgebiet Elseaue geschlagen wurden. Sie bilden zusammen mit Faschinen den stabilen Unterbau.
Die Wurzeln des teilweise sehr alten Baumbestandes waren bereits frei gespült. Um diese Bäume zu retten war es notwendig die Wurzeln mit Erde zu bedecken. Nicht standortgerechte Gehölze, wie Robinien, mussten weichen.
Nach der Fertigstellung des Unterbaus konnte mit dem Schichten begonnen werden. Abwechselnd wurden frisch geschnittene Weidenruten und Erde eingebracht. Die Weiden werden bereits im Frühjahr Wurzeln schlagen und so das "neue" Ufer mit der alten Abbruchkante verbinden.
Schicht für Schicht entstand das neue Elseufer.
Durch den Bau der Buschlage konnte das Ufer stabilisiert und der alte Baumbestand gerettet werden. Für weitere Stabilität sollen in den nächsten Jahren junge Erlen und Spitzahörner sorgen, die unregelmäßig in die Buschlage gepflanzt wurden.
Die Alternative zu dieser naturnahen Bauweise wäre ein massives Betonkorsett gewesen. Diese Zeiten sind glücklicherweise für die Else längst vorbei.