Rehmerloh-Mennighüffer Mühlenbach,OT Stift Quernheim, Bereich Sportplatz Friedenstal: Ufersicherung
Kommune:
Gemeinde Kirchlengern, Bereich Sportplatz Friedenstal Stift Quernheim
Gewässer:
Rehmerloh-Mennighüffer Mühlenbach
Art der Maßnahme:
Sicherung des Uferbereiches, Entfernung von wildem Verbau, Aufweitung des Gewässerprofils links und allgemeine Aufwertung der Gewässerstrukturen.
Übersichtskarte
(Durch Klick auf die Karte erscheint diese in größerem Format)
Der Mühlenbach fließt im Bereich des Sportplatzes an einer, stellenweise steilen, Böschung entlang. Er ist die Grenze zwischen dem öffentlichen Grundstück des Sportplatzgeländes und Privatgrundstücken.
Durch Laufverkürzungen und Einengung des Gewässers ist es zur Tiefenerosion gekommen. Um dann die Standsicherheit der Ufer zu gewährleisten und um Seitenerosion zu verhindern sind die Ufer mit dem Tropenholz Bongossi verbaut worden.
Verbau vor Beginn der Arbeiten
Uferverbau in einem anderen Bereich
Die Böschungen waren stellenweise mit nicht bodenständigen Gehölzen bestanden.
Steile Böschung mit Pappeln bestanden.
E 8: Entwicklung größtmöglicher Naturnähe im dicht besiedelten Bereich
Als Einzelmaßnahmen werden vorgeschlagen:
- Dauerhafte Sicherung des Uferbereiches rechts zwischen 0+500 und 0+650,
mit möglichst ingenieurbiologischen Maßnahmen. - Entfernen von wildem Verbau.
- Aufweitung des Gewässerprofils links.
- Allgemeine Aufwertung der Gewässerstrukturen.
Die erforderlichen Arbeiten am Gewässer richteten sich nicht nur nach der Ökologie und dem räumlich Machbaren, sondern sollten auch die Uferlinien dauerhaft sichern. Deshalb wurde ein Antrag nach § 31 WHG zum Ausbau des Gewässers gestellt. Der Kreis Herford stimmte diesem Antrag zu (siehe Karte oben).
Ziel:
Das Ziel der Arbeiten ist es, bei der notwendigen Sicherung der Ufer ein Maximum an Geländegewinn für den Bach zu erreichen. Dadurch sollen sich verschiedenen Strukturen auf der Bachsohle bilden (Kiesflächen, Sandflächen etc.). Die Ufer sollen stabil bleiben und größere Wassermengen schadlos abgeführt werden.
Da die Arbeiten auch Privatflächen betreffen, war die Unterstützung der Grundstückseigentümer unerlässlich. Dabei zahlte sich mal wieder die Konstruktion des WWE-Projektes aus, bei der sich der zuständige Koordinator (hier Herr Linnert) intensiv mit den Eigentümern abstimmt und wo möglich auch auf individuelle Probleme eingeht.
Die Arbeiten im einzelnen:
- Entfernen des Verbaues.
- Aufweiten des Baches.
- Fällen von standortfremden Gehölzen.
- Wo nötig, Sicherung der Ufer.
- Pflanzen von bodenständigen Gehölzen.
Das Ufersicherungsmaterial, getrennt nach Baustoff.
Das, einstmals naturfern gesicherte, Ufer ist mit Faschinen befestigt. Die Faschinen werden in wenigen Jahren verrottet sein. Dann übernimmt das Wurzelwerk der Erlen die Sicherung der Ufer. Durch die Beschattung der Bäume bleibt das Bachwasser auch im Sommer kühl.
In einem Teilbereich wird, in wenigen Wochen, der Zaun des Sportplatzes zurückgesetzt um dem Bach auch dort mehr Raum zu geben.
Weitere Verbesserungen sind bei den vorliegenden Platzverhältnissen leider nicht realistisch.