Brandbach, Industriestr./Gut Bustedt: Raue Sohlrampe
Kommune:
Hiddenhausen
Bau einer rauen Sohlrampe zur Verbesserung der Durchgängigkeit
Foto 01:
Foto 2:
Nun war es ein leichtes, die 130 Tonnen Wasserbausteine und Schotter per Hand (!!!) in den Bereich einzubauen.
Foto 4:
Gabionen vor dem Streichwehr:
Durch den Einbau von 2 Gabionen erhielten wir ein Wiederlager für den Bereich bis zum Streichwehr.
Ansicht der Sohlgleite unter der Industriestraße bei geöffneter Rohrleitung am 14.12.2011.
Foto 7:
Ansicht im Februar 2012 nach dem Bauende.
Foto 8:
Sohlgleite von oben.
Nach der Erstellung der Gleite ist von dem kleinen Wasserfall nichts mehr zu sehen (Vergleich Foto 1 und 8) - die Durchgängigkeit für Kleinfische und Fischnährtiere ist wieder hergestellt.
Hiddenhausen
Gewässer:
Brandbach am Gut Bustedt unter der Industriestraße
Bau einer rauen Sohlrampe zur Verbesserung der Durchgängigkeit
Foto 01:
Streichwehr unter der Industriestraße.
Am Brandbach, oder wie er in Enger heißt Bolldammbach, sind schon mehrere Gewässerentwicklungsmaßnahmen umgesetzt worden. Als großer Talauenbach ist er für die umliegenden Kommunen eines der wichtigsten Gewässer. In ihm fließt das Wasser aus Teilen von Spenge, Enger, Hiddenhausen und Kirchlengern zusammen. In trockenen Zeiten (z. B. Oktober und November 2011) sieht man nur einen kleinen, unscheinbaren Bach. Er kann sich aber innerhalb kurzer Zeit, bei entsprechendem Niederschlag, in einen kleinen, wilden Fluss verwandeln. Damit dann keine Schäden entstehen, ist der Bach „ausgebaut“ worden. Durch ein großes Hochwasserbecken (Bustedter Holz) sollen die Unterlieger vor den Fluten geschützt werden.
Im Bereich vom Gut Bustedt ist der Brandbach schon sehr lange genutzt worden. Neben einer Mühle mussten auch die Gräben um das Gut mit Wasser beschickt werden, damit die Eichenpfähle, auf denen das Gut steht, nicht anfangen zu verfaulen. Zur Sicherung der Wasserversorgung gab es ein ausgeklügeltes System aus Gräben und Wehren. Anfang der 1990´ziger Jahre wurde zum Erhalt dieser Wasserhaltung ein Streichwehr im Bereich der Industriestraße errichtet (Foto 1).
Das ausgeklügelte Bauwerk hat nur den einen Nachteil, dass ein Sohlabsturz von ca. 20 cm die Durchgängigkeit für Kleinfische und Fischnährtiere unterbindet. Dies wollte die Gemeinde Hiddenhausen, trotz geringer Haushaltsmittel, verbessern. Nach einem Ortstermin und der Genehmigung im Arbeitskreis konnte WWE im Herbst 2011 mit dem Bau der Sohlgleite beginnen. Dabei war die enge Zusammenarbeit zwischen der Unteren Wasserbehörde, der Gemeinde und WWE mal wieder sehr fruchtbar, denn in den Tiefen des Kreishauses fand sich die Planung für die Brücke und das Streichwehr. Darin war eine Rohrleitung verzeichnet, die das Becken unter der Industriestraße auslassen konnte. Der Kontrollschacht wurde auch schnell gefunden und die Kollegen von MAßARBEIT e. V. schafften es in kürzester Zeit, die Leitung nach 30 Jahren wieder zu aktivieren (ein Hoch auf die Ingenieure von damals).Foto 2:
Streichwehr nach dem Öffnen der Rohrleitung.
Foto 3:
Ansicht von oben.
Foto 4:
Gabionen vor dem Streichwehr:
Durch den Einbau von 2 Gabionen erhielten wir ein Wiederlager für den Bereich bis zum Streichwehr.
Foto 5:
Ansicht von oben am 14.12.2011.
Foto 6: Ansicht von oben am 14.12.2011.
Ansicht der Sohlgleite unter der Industriestraße bei geöffneter Rohrleitung am 14.12.2011.
Ansicht im Februar 2012 nach dem Bauende.
Sohlgleite von oben.