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Maßnahmen

Herford

Düsedieksbach, NSG Füllenbruch: Renaturierung

Kommune:  
Stadt Herford/ Gemeinde Hiddenhausen
Durchführung durch den Kreis Herford

Gewässer:  
Düsedieksbach,  NSG-Füllenbruch

Vorbemerkung:
Der Düsedieksbach durchfließt zwischen Oetinghausen und Sundern eine flache Niederung. Die Flächen stellen sind als feuchtes Grünland oder als Röhricht-Seggenflächen dar. Aufgrund der Flora ist die Niederungsfläche als NSG-Füllenbruch ausgewiesen.

Zustand des Düsedieksbaches im Januar 2005Die Bemühungen früherer Generationen die Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen haben dazu geführt, dass der Bach selbst tief eingeschnitten und sehr gradlinig verläuft. Wechselwirkungen zwischen Gewässer und der Aue sind somit nur noch sehr beschränkt möglich.
 
Art der Maßnahmen:
Da sich große Bereich des NSG-Füllenbruch im Besitz der Öffentlichen-Hand befinden sind umfangreiche Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung am Düsedieksbach begonnen worden.

Im Einzelnen sind dies:

  • Aufweiten des Profils
  • Förderung der Eigendynamik
  • Aufhöhung der Sohle
  • Ersetzen von Durchlassen, die den Vorgaben des Landes NRW zum naturnahen Gewässerausbau nicht entsprechen
  • Schaffung von Flutmulden und Blänken
  • Entfernen von Strukturbeeinträchtigungen

Ziel:
Das Ziel aller dieser Maßnahmen ist die deutliche Intensivierung der Wechselwirkung zwischen dem Düsedieksbach und seiner Aue. Die Rückhaltung von Wasser in der Fläche ist dabei erwünscht.

Insgesamt handelt es sich um eine Gewässerstrecke von 1,8 km, die durch Nebenläufe und den Bau von Blänken noch zusätzlich ergänzt werden. Aufgrund dieser sehr umfangreichen Maßnahme  ist diese aufgeteilt in 3 Bauabschnitte.

Planung der Maßnahmen am DüsedieksbachDie Planung der Maßnahmen am Düsedieksbach sind ein einer größeren Karte im Detail zu betrachten.
 
Aufweitung des Baches und Schaffung einer flachen Böschung. Beginn 26.07.05Der erste Bauabschnitt beginnt am Bünder Fußweg und endet auf Höhe des Sportplatzes Sundern.
In diesem Bereich geht es hauptsächlich um Aufweitungen auf den Flächen der Öffentlichen-Hand.
 
Der 3,5 t Bagger im EinsatzUm Schäden zu minimieren wurde das Abgraben mit einem 3,5 t Bagger des Trägers MAßARBEIT e. V. durchgeführt.
 
Entsorgung des Bodens 07.09. - 08.09.05.Der anfallende Boden (1500 m³)  wurde durch eine Fremdfirma entsorgt.

Das Verlegen von Fahrplanken sollte einer Verdichtung des Bodens vorbeugen.

 
Die Fläche nach dem BodenabtransportNach dem Abtransport stellte sich die Fläche folgendermaßen dar.
 
ImageDurch die flache Böschung auf der einen Seite (andere Seite ist noch Privatbesitz) hat der Bach nun die Möglichkeit sich weiter auszudehnen.
 
StrömungslenkerUm die Sohlerhöhung und die eigendynamische Entwicklung zu fördern wurden Strömungslenker eingebaut
 
Strömungslenker
 
Insgesamt sollen durch die Maßnahmen die Sohle um ca. 15 cm erhöht und der Gewässerverlauf deutlich weniger geradlinig verlaufen.