Gestringer Bach, Isenstedt: Gewässerverlegung
Kommune:
Stadt Espelkamp / Wasserverband Große Aue
Gewässer:
Oberlauf des Gestringer Baches in Isenstedt
Art der Maßnahme:
Gewässerverlegung
Ziel:
Entwicklung eines naturnahen Gewässerabschnittes
Der Teil des Projektgebietes nördlich des Wiehengebirges ist dem Naturraum "Norddeutsches Tiefland" zuzuordnen. Tieflandbäche zeichnen sich durch ein sehr geringes Gefälle aus, natürlicherweise bilden sie einen stark geschwungenen (mäandrierenden) Verlauf mit steilen Prallhängen und flachen Gleitufern aus. Nach starken Regenfällen würden sie weit in die angrenzenden natürlicherweise bewaldeten Flächen ausufern.
Wie fast alle Tieflandbäche wurde auch der Gestringer Bach in der Vergangenheit komplett umgestaltet und nach rein praktischen Gesichtspunkten ausgebaut: Um die angrenzenden Flächen besser nutzen zu können und einen schadlosen Wasserabfluss in den Siedlungsbereichen zu sichern, wurde er begradigt, vertieft und mit einem regelmäßigen trapezförmigen Profil angelegt, Ufergehölze fehlen auf langen Strecken.
Im Rahmen des Gewässerentwicklungsprojektes Weser-Werre-Else hat die Stadt Espelkamp einen ca. 200m langen Abschnitt des Gestringer Baches naturnah umgestaltet.
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Der neue stark geschwungene Gewässerverlauf orientiert sich am natürlichen Vorbild eines typischen Tieflandbaches. Nachdem die Trasse abgesteckt war, konnten die Baggerarbeiten losgehen!
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Bei der Gestaltung der Böschungen kam es uns besonders darauf an, entsprechend des natürlichen Vorbildes unterschiedlichste Böschungsneigungen von steilen Prallhängen bis hin zu flach auslaufenden Gleituferbereichen herzustellen.
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