Strangbach, Hüffer Weg: Bachverlegung, Sekundäraue
Kommune:
Stadt Bünde, unterhalb vom Hüffer Weg
Der Strangbach ist ein kleiner Bach, der den Bereich Hüffen durchfließt. Das Umland ist sowohl landwirtschaftlich wie auch siedlungswirtschaftlich geprägt. Neben extensiven Weiden bildet auch der Bach stellenweise die Grenze zur Wohnbebauung. Dies ist auch im Bereich parallel zum Hüffer Weg der Fall (Bild 01 und 02).
Bild 01 (März 2013): Strangbach im Bereich Hüffer Weg.
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Initiierung eigendynamischer Prozesse in einer naturnahen Sekundäraue. Dafür hat die Stadt Bünde zuvor den erforderlichen Grunderwerb getätigt. Die Planung sah nun vor, den Bach in die erst kürzlich erworbene Fläche zu legen.Zu Umsetzungsbeginn wurde eine Sekundäraue ausgekoffert. Der anfallende Boden wurde durch eine Tiefbaufirma geladen, abgefahren und entsorgt. So erhielten wir die gewünschte Ersatzaue (Bild 03) in die der Bach per Hand modelliert werden sollte.
Bild 03: Sekundäraue vor Einsatz der Maßarbeit
Dann legten die Kollegen per Hand los. Es musste der neue Bachlauf erstellt und der alte verfüllt werden (Bild 04).
Trotz hoher Temperaturen und hartem Boden wurden die Arbeiten im Sommer 2013 abgeschlossen. Im Frühjahr 2014 sah der Bereich dann so aus (Bild 06).
Bild 06: Blick Richtung Norden im Frühjahr 2014.
Die Vegetation erobert den Bereich bereits wieder. Die gepflanzten Gehölze sind bereits angewachsen. Im Sommer 2014 sah es dann schon wieder etwas anders aus (Bild 07).
Bild 07: Blick Richtung Norden. Im Sommer sind erste Hochstauden und krautige Uferpflanzen am Bach zu erkennen.
Und nun schon gebuddelt und nix passiert? Im Gegenteil! Der Bach fängt an in der Ersatzaue eigene Strukturen zu entwickeln. Es entstehen Bänke mit kleinen Rauschen, aber auch Vertiefungen und anderes (Bild 08). Es wird bestimmt spannend sein, diesen Bereich auch in den folgenden Jahren zu begleiten. Für uns als Ausführende bleibt die Hoffnung, dass auch die Anlieger dem Bach dort jetzt die Möglichkeit geben sich zu entwickeln.
Bild 08: Kleine Kiesanlandung im Sommer 2014.
Bei etwas größeren Gewässern sind dies die Stellen an denen Bachforellen laichen. Aber auch im Strangbach sind dies wichtige Strukturen, an denen z. B. Köcherfliegenlarven, Libellen und andere Organismen leben.
Stadt Bünde, unterhalb vom Hüffer Weg
Gewässer:
Strangbach, Gewässerkennzahl (GWK) 466.749, Gewässerstationierung 0+960 – 1+010
Art der Maßnahme:
Verlegung des geradlinig verlaufenden Baches weg von der angrenzenden Bebauung in eine zuvor ausgekofferte Sekundäraue. Anlage eines leicht geschwungenen Bachlaufes mit flachen Böschungen in der Sekundäraue. Entfernen der Strukturbeeinträchtigungen und pflanzen von bodenständigen Gehölzen.
Durchführung:
März 2013 bis August 2014
Der Strangbach ist ein kleiner Bach, der den Bereich Hüffen durchfließt. Das Umland ist sowohl landwirtschaftlich wie auch siedlungswirtschaftlich geprägt. Neben extensiven Weiden bildet auch der Bach stellenweise die Grenze zur Wohnbebauung. Dies ist auch im Bereich parallel zum Hüffer Weg der Fall (Bild 01 und 02).
Bild 01 (März 2013): Strangbach im Bereich Hüffer Weg.
Bild 02 (März 2013): Blick in Richtung Süden auf den gestreckten Bach unmittelbar angrenzend zu der Wohnbebauung.
Die Bilder zeigen deutlich das Problem unterschiedlicher Nutzungsansprüche. Die Sicherung der Privatflächen und eine eigendynamische Entwicklung des Baches schließen sich in derart beengten Verhältnissen aus.
Ziel und Umsetzung der Maßnahme: Die Bilder zeigen deutlich das Problem unterschiedlicher Nutzungsansprüche. Die Sicherung der Privatflächen und eine eigendynamische Entwicklung des Baches schließen sich in derart beengten Verhältnissen aus.
Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Initiierung eigendynamischer Prozesse in einer naturnahen Sekundäraue. Dafür hat die Stadt Bünde zuvor den erforderlichen Grunderwerb getätigt. Die Planung sah nun vor, den Bach in die erst kürzlich erworbene Fläche zu legen.Zu Umsetzungsbeginn wurde eine Sekundäraue ausgekoffert. Der anfallende Boden wurde durch eine Tiefbaufirma geladen, abgefahren und entsorgt. So erhielten wir die gewünschte Ersatzaue (Bild 03) in die der Bach per Hand modelliert werden sollte.
Bild 03: Sekundäraue vor Einsatz der Maßarbeit
Dann legten die Kollegen per Hand los. Es musste der neue Bachlauf erstellt und der alte verfüllt werden (Bild 04).
Bild 04: Erstellen des neuen und Verfüllen des alten Bachlaufes (August 2013)
Schon während dieser Phase kam es nach einem stärken Regenereignis zu den ersten eigendynamischen Entwicklungen (Bild 05).
Bild 05: Blick Richtung Süden. Neue Sandbank nach einem Sommergewitter (im Vordergrund).Schon während dieser Phase kam es nach einem stärken Regenereignis zu den ersten eigendynamischen Entwicklungen (Bild 05).
Trotz hoher Temperaturen und hartem Boden wurden die Arbeiten im Sommer 2013 abgeschlossen. Im Frühjahr 2014 sah der Bereich dann so aus (Bild 06).
Die Vegetation erobert den Bereich bereits wieder. Die gepflanzten Gehölze sind bereits angewachsen. Im Sommer 2014 sah es dann schon wieder etwas anders aus (Bild 07).
Und nun schon gebuddelt und nix passiert? Im Gegenteil! Der Bach fängt an in der Ersatzaue eigene Strukturen zu entwickeln. Es entstehen Bänke mit kleinen Rauschen, aber auch Vertiefungen und anderes (Bild 08). Es wird bestimmt spannend sein, diesen Bereich auch in den folgenden Jahren zu begleiten. Für uns als Ausführende bleibt die Hoffnung, dass auch die Anlieger dem Bach dort jetzt die Möglichkeit geben sich zu entwickeln.
Bei etwas größeren Gewässern sind dies die Stellen an denen Bachforellen laichen. Aber auch im Strangbach sind dies wichtige Strukturen, an denen z. B. Köcherfliegenlarven, Libellen und andere Organismen leben.