Sunderbach, Wilhelmstraße: Bachverlegung
Kommune:
Stadt Bünde, südlich der Wilhelmstraße
Januar 2011 bis Juni 2014
Bild 1 (Juni 2014): Blick Bach abwärts auf das sehr flache Gewässerbett. Natürliches Sohlsubstrat wie der recht hohe Sandanteil (vorne rechts im Bild) wurde bereits von Bach aufwärts eingetragen.
Einleitung:
Der Mittellauf vom Sunderbach fließt in einem gestreckten Verlauf am rechten Talrand. Die rechte Bachseite wird von zahlreichen standorttypischen Schwarzerlen gesäumt. Ansonsten ist der Gewässerabschnitt recht strukturarm. Die umliegende Aue liegt mehr als 2,50 m höher als die Bachsohle. Folglich ufert der Bach bei Hochwasser nicht in die ursprüngliche Niederung aus, sondern fließt bordvoll talwärts. Die damit einhergehenden Beeinträchtigungen sind im Wesentlichen der hydraulische Stress, der dafür sorgt, dass innerhalb kürzester Zeit viele Bachorganismen einfach fortgespült werden. Die anschließende Wiederbesiedlung der bis dahin „ausgeräumten“ Gewässerabschnitte kann dabei durchaus Monate bis Jahre andauern.
Bild 2 (Januar 2011): Das Baufeld wird bereits hergerichtet.
Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Wesentliches Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Wiedervernetzung von Bach und Aue. Zukünftig sollen wieder eigendynamischer Prozesse in einer naturnahen Bachaue ablaufen. Dazu hat die Stadt Bünde zuvor den erforderlichen Grunderwerb getätigt.
Anfangs mussten für das Herrichten des Baufeldes einzelne Garagen zurück gebaut werden. Erst danach konnte die Grasnarbe abgetragen und eine bis zu 2,50 m tiefe Sekundäraue ausgekoffert werden. Der anfallende Boden wurde restlos aus der Niederung abgefahren und fachgerecht entsorgt. Im Anschluss daran wurde ein geschwungener Bachlauf durch die Sekundäraue gelegt. Für ein schnelles Ausufern in die umliegende Aue wurde ein lediglich rund 15 cm tiefes und 1,20 m breites Bachbett ausgekoffert. Parallel dazu wurde noch eine Blänke hergestellt. Der gesamte Talrand wurde mit standorttypischen Gehölzen bepflanzt. In der Talmitte zeichnen zukünftig Stieleichen den Bachverlauf nach.
Bild 3 (Februar 2011): Blick gegen die Fließrichtung auf den gestreckten Verlauf.
Bild 4 (Februar 2011): Das Geländeniveau der Niederung liegt sogar noch höher als die angrenzende Straße.
Bild 5 (September 2013): Blick auf die ausgekofferte Sekundäraue.
Bild 6 (April 2014): Ein geschwungener Bachlauf wird in Handarbeit ausgekoffert.
Bild 7 (April 2014): Blick auf den modellierten Talraum und dem zzt. hergestellten geschwungenen Bach.
Bild 8 (April 2014): An dieser Stelle wurde der Sunderbach in sein neues Bachbett umgeleitet. Deutlich erkennt man den Übergang von gestreckt zu leicht geschwungen.
Bild 9 (April 2014): Der anfallende Boden von den laufenden Erdarbeiten wurde an die nördliche Talböschung hin angedeckt.
Bild 10 (Mai 2014): Blick Bach aufwärts auf das frei fließende Fließgewässer.
Stadt Bünde, südlich der Wilhelmstraße
Gewässer:
Sunderbach, Gewässerkennzahl (GWK) 466 732, Gewässerstationierung 1+330 – 1+410
Art der Maßnahme:
Verlegung des geradlinig verlaufenden Baches weg vom rechten Talrand in eine zuvor ausgekofferte Sekundäraue. Herstellung eines geschwungenen Bachlaufes mit flachen und breiten Bachprofil.
Januar 2011 bis Juni 2014
Bild 1 (Juni 2014): Blick Bach abwärts auf das sehr flache Gewässerbett. Natürliches Sohlsubstrat wie der recht hohe Sandanteil (vorne rechts im Bild) wurde bereits von Bach aufwärts eingetragen.
Der Mittellauf vom Sunderbach fließt in einem gestreckten Verlauf am rechten Talrand. Die rechte Bachseite wird von zahlreichen standorttypischen Schwarzerlen gesäumt. Ansonsten ist der Gewässerabschnitt recht strukturarm. Die umliegende Aue liegt mehr als 2,50 m höher als die Bachsohle. Folglich ufert der Bach bei Hochwasser nicht in die ursprüngliche Niederung aus, sondern fließt bordvoll talwärts. Die damit einhergehenden Beeinträchtigungen sind im Wesentlichen der hydraulische Stress, der dafür sorgt, dass innerhalb kürzester Zeit viele Bachorganismen einfach fortgespült werden. Die anschließende Wiederbesiedlung der bis dahin „ausgeräumten“ Gewässerabschnitte kann dabei durchaus Monate bis Jahre andauern.
Bild 2 (Januar 2011): Das Baufeld wird bereits hergerichtet.
Wesentliches Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist die Wiedervernetzung von Bach und Aue. Zukünftig sollen wieder eigendynamischer Prozesse in einer naturnahen Bachaue ablaufen. Dazu hat die Stadt Bünde zuvor den erforderlichen Grunderwerb getätigt.
Anfangs mussten für das Herrichten des Baufeldes einzelne Garagen zurück gebaut werden. Erst danach konnte die Grasnarbe abgetragen und eine bis zu 2,50 m tiefe Sekundäraue ausgekoffert werden. Der anfallende Boden wurde restlos aus der Niederung abgefahren und fachgerecht entsorgt. Im Anschluss daran wurde ein geschwungener Bachlauf durch die Sekundäraue gelegt. Für ein schnelles Ausufern in die umliegende Aue wurde ein lediglich rund 15 cm tiefes und 1,20 m breites Bachbett ausgekoffert. Parallel dazu wurde noch eine Blänke hergestellt. Der gesamte Talrand wurde mit standorttypischen Gehölzen bepflanzt. In der Talmitte zeichnen zukünftig Stieleichen den Bachverlauf nach.
Bild 3 (Februar 2011): Blick gegen die Fließrichtung auf den gestreckten Verlauf.