Strangbach, OT Werfen, Heggeweg: Gewässerverlegung
Kommune:
Stadt Bünde, Ortsteil Werfen, Heggeweg
Gewässer:
Strangbach
Art der Maßnahme:
Verlegung des zuvor geradlinig verlaufenden Baches weg vom rechten Talrand in das Taltiefst. Herstellung eines geschwungenen Verlaufs mit wechselnden Böschungsneigungen.
Juni 2007:
Nach der Gewässerverlegung windet sich der Strangbach wieder mitten durch die Aue.
Nördlich vom Heggeweg verläuft der Strangbach am östlichen Talrand, in dierekter Nähe zu angrenzenden Gartengrundstücken. Durch den gestreckten Verlauf kommt es zur Erhöhung der Fließgeschwindigkeit und schließlich zur Sohlerosion, was zum Nachrutschen der Böschungen führte. Zur optimalen Ausnutzung ihrer Intensivgärten haben die Bachanlieger das Gelände aufgeschüttet und die angrenzende Böschung mit wildem Uferverbau, Betonwinkelsteinen oder Spundwänden gesichert.
Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Zur Förderung einer natürlichen Entwicklung des Strangbaches sollte das Gewässer von den angrenzenden Gartengrundstücken weg in die von der Stadt Bünde zuvor erworbene Grünlandfläche verlegt werden. Ein geschwungener Verlauf mit sehr flacher Bachsohle und schwach geneigten, unregelmäßigen Ufern wurde schließlich in der Talmitte hergestellt. Selbstverständlich orientierten sich die angenommenen Sohlhöhen am unteren und oberen Bachabschnitt. Im Anschluss daran wurde das ehemalige Bachbett bis zur Geländeoberkante verfüllt und entlang des neuen Bachlaufes standorttypische Gehölze gepflanzt.
November 2006:
Wilder Uferverbau und angrenzende Schuppen zieren den rechten Uferstreifen am Strangbach.
Entlang dieser Betonmauer ist der Bach in seiner natürlichen Entwicklung völlig eingeschränkt.
Hier geht es lang: Eine Fremdfirma hat bereits eine neue, flache Trasse ausgekoffert.
Mit einem Minibagger wird die Feinmodellierung des neuen Bachbettes durchgeführt.
Der neue Bachlauf muss weiterhin als Vorfluter fungieren. Entsprechend mussten bereits genehmigte Regenwassereinleitungen angeschlossen werden.
Ab hier wird dem Strangbach eine eigendynamische Entwicklung auf ca. 180 m zugestanden.