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  • Maßnahmen

Bünde

Sunderbach, Sachsenweg / BAB A30: Verlegung

Kommune:
Stadt Bünde, zwischen Sachsenweg und BAB A 30

Gewässer:
Sunderbach

Art der Maßnahme:
Verlegung des Baches weg vom Deichfuß in die Talmitte mit einem geschwungenen Verlauf

ImageDer Eselsbach hat nach Abschluss der Erdarbeiten wieder die Möglichkeit sich eigendynamisch zu entwickeln.
 
Einleitung:
Inmitten des natürlichen Überschwemmungsgebietes der Else befindet sich der Unterlauf des Sunderbaches. In gestreckter Form liegt dieser unmittelbar am Deichfuß der Sachsenstraße. Nach der Unterquerung des Elsedeiches wird das Gewässer in einer etwa 40 m langen Verrohrung geführt ehe es die letzen 40 m bis zur Mündung in die Else wieder oberirdisch fließt. Durch den gestreckten Verlauf und die turnusmäßige Gewässerunterhaltung war die Eigenentwicklung bisher nur sehr eingeschränkt möglich.

ImageDer Sunderbach verläuft am Deichfuß der Sachsenstraße (rechte Seite, Blick gegen die Fließrichtung).
 
Ziel:
Geplant ist, den Sunderbach mit einem leicht geschwungenen Verlauf in die Talmitte zu verlegen. Aufgrund des sehr flachen Bachprofils dient das neu hergestellte Gerinne als Initial für eine naturnahe Eigenentwicklung. Ergänzend dazu wurde eine Flutmulde und eine Insel inmitten des Bachquerschnittes angelegt. Die zukünftige Unterquerung des Elsedeiches erfolgt über ein Rückstaubauwerk. Das Bauwerk besitzt ein ausreichend dimensioniertes Kastenprofil und hat eine Länge von ca. 15 m.

ImageZu Beginn der umfangreichen Erdarbeiten wurden die Sollhöhen im Gelände festgelegt.
 
ImageDer ausgekofferte Boden zur Herstellung einer Sekundäraue wurde zunächst auf Erdmieten zwischen bestehenden und zukünftigen Bachbett gelagert (Blick in Fließrichtung).
 
ImageDas neue Bachbett mit einer Tiefe von ca. 20 cm wurde in Handarbeit hergestellt, da der Untergrund für einen Maschineneinsatz zu instabil war.
 
ImageIm Anschluss an die Gewässerverlegung wurde eine Flutmulde (Temporärgewässer) angelegt.
 
ImageDie Bodenmodellierung ist abgeschlossen, so dass die Wiederbesiedlung und Eigendynamik in der Bachniederung von nun an frei ablaufen können.
 
ImageBereits wenige Tage nach Abschluss der Erdarbeiten führte ein mittleres Hochwasser zu erkennbaren Substratverlagerungen. Dabei wurde vermutlich Substrat aus einer historischen Sandlinse der Else angeschnitten und umgelagert.