Kaarbach, Zulauf, OT Volmerdingsen: Herstellung von vier Temporärgewässern
Kommune:
Stadt Bad Oeynhausen, Ortsteil Volmerdingsen, zwischen Feldstraße und Klümken
Gewässer:
Namenloser Zulauf vom Kaarbach, Gewässersystem "Kaarbach"
Art der Maßnahme:
Herstellung von vier Temporärgewässern als Bestandteil eines Flutrinnensystems mit Anschluss an Hochwasserabflüssen
Der randlich geführte Nebenarm des Kaarbaches hat sich im Zuge erhöhter Abflussmengen stark eingetieft (Tiefenerosion), so dass die angrenzende Aue nicht mehr überflutet werden kann. Zur hydraulischen Entlastung des Gerinnes sowie aus Gründen des Hochwasserschutzes ist es notwendig, die Bachaue wieder an Hochwasserabflüsse anzuschließen. Durch den Bau eines Flutsystems, bestehend aus Rinnen und Mulden, ist es möglich einen Teil des Wassers zwischen zu speichern, wobei gleichzeitig eine eigendynamische Entwicklung in der Aue eingeleitet wird.
Zustand vor der Maßnahme: das Gewässer befindet sich am linken Talrand und kann bei Hochwasser die deutlich höher liegende Niederung nicht mehr überfluten.
Durch den Einsatz eines Minibaggers konnten große Bodenmassen bewegt werden:
Die umfangreichen Erdarbeiten erfolgten mit Hilfe eines Minibaggers, der den Erdaushub an die nördliche Böschungsflanke der Talung andeckte. Um eine optimale Anbindung an Hochwasserabflüsse zu ermöglichen, wurde die oberste Flutrinne in einen spitzen Winkel an das Hauptgerinne angeschlossen. Angesichts eines Talgefälles von ca. 1,5 % ist eine ausreichende Durchströmung der Flutrinnen und -mulden gegeben.
Flach ausgeformte Flutrinnen vernetzen die Flutmulden (Blänken).Die umfangreichen Erdarbeiten erfolgten mit Hilfe eines Minibaggers, der den Erdaushub an die nördliche Böschungsflanke der Talung andeckte. Um eine optimale Anbindung an Hochwasserabflüsse zu ermöglichen, wurde die oberste Flutrinne in einen spitzen Winkel an das Hauptgerinne angeschlossen. Angesichts eines Talgefälles von ca. 1,5 % ist eine ausreichende Durchströmung der Flutrinnen und -mulden gegeben.
Auf sohl- und uferstabilisierende Maßnahmen als auch Pflanzungen konnte bewusst verzichtet werden, da noch ein ausreichendes Diasporenreservoir im Boden existiert. Bereits kurz nach Beendigung der Erdarbeiten wurde die neu geschaffene Rohbodensituation von verschiedenen Pflanzenarten besiedelt. Zukünftig ist für diesen Talabschnitt eine Entwicklung hin zu einem Feuchtwald beabsichtigt.