Osterbach, Parkweg / Am Osterbach: Aufweitung und Anreicherung
Kommune:
Stadt Bad Oeynhausen / Stadt Löhne, zwischen Parkweg und Straße "Am Osterbach"
Gewässer:
Osterbach (Grenzgewässer zur Stadt Löhne)
Art der Maßnahme:
Aufweitung des Gewässers und Anreicherung mit naturnahen Strukturen
Der Osterbach bildet im Bereich der Wiesenstraße einen hydraulischen Engpass, der im Hochwasserfall zu Rückstauungen und damit zu Überschwemmungen führen kann. Darüber hinaus besitzt dieser Bachabschnitt aufgrund seiner Ufereinfassungen (z.T. beidseitige Mauerwerke) sowie gewässeruntypischer Strukturen (Fichten und diverser Bauschutt) nur eine geringe ökologische Wertigkeit. Durch eine Profilverbreiterung und Erhöhung der Strukturvielfalt wird den Belangen des Gewässer- und Hochwasserschutzes ausreichend nachgekommen.
Das Hochwasserereignis vom 10. Mai 2002 hat einzelne Gebäude überflutet
Der hydraulische Engpass ergibt aufgrund des beidseitigen Mauerwerkes und einer Gewässerbreite von 80 cm
Bei einer Gewässerbreite von 80 cm (!) können höhere Wassermassen nicht mehr schadlos abgeführt werden, so dass durch Mauerabriss und Uferabflachungen eine Aufweitung auf immerhin 1,80 m erzielt wurde. Parallel dazu wurden mehrere Fichten gerodet und Fremdkörper (z.B. Bauschutt) aus dem Gewässer entfernt.
Damit das Gewässer zukünftig mehr Platz erhält mussten ganze Mauersegmente abgerissen werdenBei einer Gewässerbreite von 80 cm (!) können höhere Wassermassen nicht mehr schadlos abgeführt werden, so dass durch Mauerabriss und Uferabflachungen eine Aufweitung auf immerhin 1,80 m erzielt wurde. Parallel dazu wurden mehrere Fichten gerodet und Fremdkörper (z.B. Bauschutt) aus dem Gewässer entfernt.
Aufgrund der unmittelbar angrenzenden Wohnbebbauung ist eine natürliche Eigendynamik im vornherein nur eingeschränkt möglich. Der Einbau von Buschfaschinen aus nicht ausschlagsfähigen Ruten (sog. Totfaschine) in Verbindung mit Wasserbausteine sichern die Ufer gegen zu starke Seitenerosionen. Zukünftig übernehmen neu gepflanzte Schwarzerlen den Uferschutz und ermöglichen gleichzeitig zahlreichen Gewässerlebewesen einen Lebensraum mit vielfältigen Nischen.