Wulferdingser Bach, OT Wulferdingsen: Rückbau von Gartenhäusern etc.
Kommune:
Stadt Bad Oeynhausen, OT Wulferdingsen südlich der Straße "Am Wulfsbach"
Gewässer:
Wulferdingser Bach (Kaarbach), Gewässerstationierung 8+230 - 8+380
Art der Maßnahme:
Rückbau von 3 Gartenhäusern bzw. Anbauten, Fällung standortfremder Fichten, Beseitigung von wilden Uferverbau, Aufweitung des Gewässerquerschnittes sowie Pflanzung standorttypischer Bäume und Sträucher.
Nach Abschluss der wasserbaulichen Maßnahme fließt der Bach durch ein breiteres Bett und die Ufer sind nicht mehr mit wilden Uferverbau fixiert.
Entlang der bebauten Grundstücke haben die Bachanlieger ihre Gartennutzung im Laufe der letzten Jahre zusehend weiter bis an den Bach herangeführt. Zwei Gartenhäuser und ein Carport wurden bis unmittelbar an die Böschungsoberkante errichtet. Damit der Bach nicht die Ufer erodiert, wurden die Böschungen mit wilden Uferverbau, wie bspw. Leitplanken, Metallpfosten, Betonplatten, Eisenbahnschwellen u.a. fixiert. Folglich hat sich die Gewässerbreite auf bis zu 1,00 m reduziert. Anstelle einer natürlichen Breitenerosion hat sich der Bach weiter in das Gelände eingetieft.
Ziel und Umsetzung der Maßnahme:
Wesentliches Ziel der wasserbaulichen Maßnahme ist es, eine naturnahe Gewässerentwicklung entlang der Privatgärten zu ermöglichen. Hierzu ist es notwendig, die Gartenhäuser und den wilden Uferverbau zu beseitigen. Darüber hinaus sollten sämtliche Fichten gefällt und der Bachquerschnitt vergrößert werden. Die Ufer werden an keiner Stelle gesichert, sondern mit Gehölzen bepflanzt und mit Gras eingesät werden. So ist es möglich, das dem Bach kleinräumige Veränderungen an den Ufern zugestanden werden können.
In diesem Abschnitt ist der Bach durch Leitplanken und wilden Uferverbau entlang des westlichen Ufers gesichert. Darüber hinaus befindet sich auf der Höhe der Leitplanken ein Carport und daneben ein Gartenhaus.
Sämtliche Fichten wurden gefällt, wobei die Stümpfe samt Wurzeln in der Böschung verblieben.
Zunächst wurden die an den Bach angrenzenden Gartenhäuser und das Carport zurück gebaut.
Der Bodenabtrag zur Bachaufweitung erfolgte per Minibagger und Raupenkipper.
Im Anschluss daran wurde der wilde Uferverbau abgeräumt, selektiert und anschließend fachgerecht entsorgt. Neben dem Bauschutt wurden ca. 40 m³ Boden per Mulden entsorgt.
Nach der Bachaufweitung wurden die Böschungen abschnittsweise mit Sträuchern und Bäumen bepflanzt sowie mit Gras eingesät.