Naturnahe Entwicklung des Bolldammbaches
Enger, 18.10.2008: Endlich ist es soweit! Der Bolldammbach wird zwischen Kläranlage Belke-Steinbeck und Gemeindegrenze Enge sich wieder frei durch seine Aue schlängeln können. Dieser Wunsch, den viele Betrachter bei einem Blick in die Wiesen unterhalb der Kläranlage Belke-Steinbeck hatten, wird nun Wirklichkeit.
Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre wurde der Bolldammbach begradigt und mit Steinschüttungen technisch ausgebaut. Nutzungsansprüche und Anschauungen haben sich in den letzten Jahrzenten verändert und so investiert die Stadt Enger nicht in den Erhalt des technischen Ausbaues sondern in die naturnahe Entwicklung.
Der Bolldammbach vor Beginn der Maßnahme
Abb. 1: Übersicht der Maßnahme am Bolldammbach
(Die Karte in besserer Qualität erhalten Sie hier)
Bereits seit knapp 2 Wochen arbeitet die Firma KOERS aus Nordhorn daran, einen neuen flachen Wiesenbach zu bauen. Dafür müssen bis zu 16.000 m³ Boden aus der Aue entfernt werden (Interessenten an Boden können sich bei der Firma melden!). Anschließend werden Mitarbeitern des Beschäftigungsträgers Maßarbeit e.V., Arbeitslosenzentrum Herford die Feinarbeiten an dem neuen Bachlauf erledigen.
Umgesetzt wird die Maßnahme von der Stadt Enger zusammen mit dem Gewässerentwicklungsprojekt Weser-Werre-Else.
Die Gesamtkosten von rund 320.000,00 € werden mit 80 % vom Land über die Abwasserabgabe aus dem Aktionsprogramm zur naturnahen Entwicklung der Fließgewässer gefördert.
Die Firma KOERS wird die Erdarbeiten bis Ende November abschließen, die Feinarbeiten werden sich aber voraussichtlich noch bis 2009 erstrecken.
Mit dieser Maßnahme wird der Bolldammbach auf ca. 900 m wieder naturnah durch eine feuchte Wiesenlandschaft schlängeln und vielen heimischen Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum bieten.
01.10.2008: Beginn der Arbeiten