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  • Maßnahmen

Löhne

Osterbach, OT Melbergen, Nordbahn / Ringstraße: Verlegung, Aufweitung, Uferverbau

Kommune:
Löhne, Ortsteil Melbergen

Gewässer:
Osterbach, zwischen der Nordbahn und der Ringstraße

Art der Maßnahme:
Aufwertung der Gewässerstrukturen zwischen der Nordbahn und der Ringstraße: Aufweitung des Gewässerprofils, Rückbau einer Ufermauer und einer betonierten Hoffläche, Rückbau eines unterspülten Gebäudeteils, Verlegung eines Teilabschnittes


Übersichtskarte zu den Maßnahmen am Osterbach/Melbergen

Der Osterbach in Löhne, Ortsteil Melbergen unterhalb der Nordbahn befand sich in einem äußerst „abenteuerlichen“ Zustand:

Kurz unterhalb des Bahndurchlasses war der Osterbach auf der rechten Seite mit einer massiven Betonwand stark eingeengt, stellenweise war die Betonwand bereits hinterspült. Die angrenzende Fläche war mit einer alten Betonplatte, die schon mit Brombeeren überwachsen war, befestigt.
 
Keine 30 Meter Bach abwärts „schwebte“ ein alter nicht mehr genutzter Gebäudeteil teilweise frei über dem Bach.
 
Zur linken Seite hatten wir leider keinen Spielraum, die naturfernen Ufersicherungen zurückzubauen, den Bach aufzuweiten und die sehr steilen Böschungen abzuflachen.
Die Eigentümerin der rechtsseitig angrenzenden Fläche stand den Vorstellungen des Projektes zu einer Aufwertung dieses Gewässerabschnittes jedoch sehr aufgeschlossen gegenüber.

So stimmte sie zu, die Ufermauer abzubrechen und die betonierte Hofplatte soweit zurückzubauen, dass wir den Osterbach an dieser Stelle aufweiten und von der linksseitigen sehr steilen und befestigten Böschung abrücken konnten.
 
Auch der über dem Bach schwebende Gebäudeteil durfte abgerissen werden. Hierfür haben wir eine Fachfirma hinzugezogen.
 
Die Bachsohle konnte an dieser Stelle deutlich verbreitert werden, sehr schnell stellten sich naturnahe Sohlstrukturen ein. Zwischen dem Bach und dem Rest des nicht mehr genutzten Gebäudes sind ca. 5 m Platz. Die Eigentümerin denkt über einen Abriss nach.
 
Auch im weiteren Verlauf war die linksseitige Böschung mit Bauschutt angefüllt und befestigt. Die Bachsohle bestand mehr aus Bauschutt als aus Natursteinen oder natürlichen Sedimenten.

Im Laufe der Arbeiten stellte sich heraus, dass die linksseitig an den Bach angrenzende Fläche in der Vergangenheit wahrscheinlich komplett mit Bauschutt angefüllt wurde. Diese Vermutung haben wir dem Kreis Herford als Abfallbehörde gemeldet, von dort erfolgt jetzt eine Untersuchung des Grundstückes. Das rechtsseitig angrenzende Grundstück liegt schon seit Jahren brach, eine Nutzung ist seitens der Eigentümerin auf absehbare Zeit nicht geplant.
 
Projektmitarbeiter haben den Bauschutt soweit möglich von der linksseitigen Böschung abgesammelt. Der Bach konnte soweit nach rechts aufgeweitet werden, dass wir die steile linksseitige Böschung abfangen und mit Boden abdecken konnten, ohne das Bachprofil einzuengen.
 
Der ständige Eintrag von Bauschutt in den Osterbach an dieser Stelle ist damit unterbunden. Zur dauerhaften Sicherung ist für die kommende Pflanzsaison eine Bepflanzung der linksseitigen Böschung vorgesehen.
 
Einige Meter weiter Bach abwärts floss der Osterbach schließlich direkt entlang der Außenmauer eines Gebäudes. Ein Zustand, der weder dem Bach noch dem Gebäude gut tat.
 
Auch an dieser Stelle konnten wir in Absprache mit der Eigentümerin des rechtsseitig angrenzenden Grundstückes den Osterbach von dem Gebäude abrücken und so einen „Puffer“ zwischen Gebäude und Bach schaffen.